Impressionen aus dem Surental

Ein Chor geht auf Reisen - Cäcilienverein Triengen

Am Samstag, 6. September fand der herbstliche Vereinsausflug des Cäcilienvereins Triengen nach Einsiedeln statt.

Es war ein herbstlicher, kühler, nebliger Tag als kürzlich Mitglieder und Gäste des Cäcilienvereins Triengen morgens um acht im Reisebus, der in der Kirchgasse auf uns wartete, Platz nahmen. Der jährliche Vereinsausflug führte in den Kanton Schwyz mit Ziel Einsiedeln. Schon auf der Autobahn Richtung Zugerland lichtete sich der Nebel und machte einem strahlend blauen Himmel Platz.

Auf einer schmalen Nebenstrasse, die unser Carchauffeur Franjo mit Bravour meisterte, erreichten wir in Steinen unser erstes Etappenziel, das Baumfigurenkabinett. Das kleine, aber feine Museum mit den in allen Grössen und farbigem Licht in Szene gesetzten Baumgabelungen war eine Augenweide. Der inzwischen fast neunzigjährige Künstler Alfons Bürgler stellt seine Werke seit den Nullerjahren in seinem Museum aus. Die beiden Geschäftsführerinnen servierten uns Kaffee und Gipfeli und beantworteten unsere Fragen.

Bald schon war es Zeit wieder aufzubrechen für die Weiterfahrt. Die Türme vom Kloster Einsiedeln rückten in unser Blickfeld und somit war das Ziel unseres Ausfluges erreicht. Die Zeit vor dem Mittagessen reichte noch für einen Apéro unter den Bäumen im Abteihof. Die Tische im prächtigen, barocken Speisesaal des Klosters waren für uns festlich gedeckt. Wir durften Platz nehmen und uns von den fleissigen Servicefrauen mit einem hervorragend gekochten, schmackhaften Mittagessen verwöhnen lassen.

Bald wurden wir abgeholt zu Führung durch Kloster und Bibliothek. In zwei Gruppen aufgeteilt wurden wir einerseits von Bruder Gerold und andererseits von Frau Ruth Frick-Kessler begleitet. Beide führten uns mit grosser Kompetenz, enormem Wissen und viel Witz durch diese Stunde. Es war spannend, gewisse Räumlichkeiten im Innern des Klosters zu besichtigen, die normalerweise für Besucher nicht zugänglich sind. Höhepunkt der Führung war jedoch zweifelsfrei der Besuch der über 1000jährigen Stiftsbibliothek, welche das geistige Leben des Klosters spiegelt. Tausende von Büchern, zum Teil hunderte von Jahren alt und handgeschrieben, befinden sich im grosszügigen Saal. Es war eine überwältigende Augenweide und die Ausführungen dazu höchst spannend.

Damit war das offizielle Programm zu Ende und die freie Zeit konnte je nach Lust alleine oder gemeinsam mit ein paar Gspändli gestaltet werden. Dank dem sonnigen Wetter gab es diverse Möglichkeiten, sich im Klosterdorf umzusehen oder ein paar Einkäufe zu tätigen.

Zum vereinbarten Zeitpunkt trafen wir uns auf dem Parkplatz und liessen uns nach Hause chauffieren. Die einen traten den Heimweg direkt an, die anderen genossen im Rössli ein feines Nachtessen oder einen Schlummertrunk und liessen den Tag ausklingen.

Sonja Winiker, Cäcilienverein Triengen